Die Parforceheide zwischen dem Süden Berlins und dem Osten Potsdams ist eines der letzten größeren zusammenhängenden Waldgebiete in der Metropolregion Berlin-Brandenburg. Unmittelbar an die Parforceheide angrenzend liegt der FriedWald Nuthetal-Parforceheide.
Der FriedWald Nuthetal-Parforceheide ist ein einzigartiger Friedhof auf halber Strecke zwischen Berlin und Potsdam.
Der FriedWald Nuthetal-Parforceheide befindet sich in der Gemeinde Nuthetal, nördlich des Ortsteils Nudow. Der knapp 23 Hektar große Friedhof wird von Eichen, Kiefern und Buchen dominiert, unter denen Baumbestattungen möglich sind. Weitere Baumarten, die für Beisetzungen genutzt werden können, sind Roteiche, Rotbuche und Küstentanne. Der Andachtsplatz ist der Mittelpunkt des Bestattungswaldes zum Erinnern und Gedenken. Mit einer Urnenstele aus Eichenholz und einigen Sitzgelegenheiten werden hier Bestattungen und Trauerzeremonien eingeleitet. Die Besucher sind eingeladen, zu verweilen und die Ruhe und Stille zu genießen.

Bei schlechtem Wetter bietet eine Schutzhütte, die sich direkt am Gedenkplatz befindet, Unterschlupf. Der kostenlose Shuttle-Service zum FriedWald an ausgewählten Waldführungs-Samstagen von März bis November, ist eine Besonderheit in diesem FriedWald. Für den Shuttleservice kann man sich bis zum Donnerstag vorher anmelden. Nach der Eröffnung wird das FriedWald-Gelände für 99 Jahre als Friedhof nutzbar sein. Das heißt, bis zum 31. Dezember 2111.
Eröffnung: 20. Juli 2012
Größe: 23 Hektar
Baumarten: Eiche, Roteiche, Kiefer, Buche, Blutbuche, Douglasie, Küstentanne
Region: Südliches Berliner Umland
Bundesland: Brandenburg
Adresse: Philippsthaler Dorfstraße,14558 Nuthetal-Philippsthal
Naturbestattungen zwischen Berlin und Potsdam
Vom Friedhof aus bietet sich dem Besucher ein atemberaubender Blick auf das Urstromstal der Nuthe, die im Fläming entspringt und in der Havel mündet. In unmittelbarer Nähe des Bestattungswaldes befindet sich der Naturpark Nuthe-Nieplitz. Als Natur- und Vogelschutzgebiet dient der Naturpark als Rast- und Nistplatz für eine Vielzahl von Vogelarten. So sind z.B. Habichte und Schwarzspechte auf dem Friedhof häufig anzutreffen und können beobachtet werden. Die Bezeichnung „Parforceheide“ für das Waldgebiet und den Begräbniswald stammt von der bevorzugten Jagdtechnik im 17. und 18. Jahrhundert, der Parforcejagt. Hierfür waren flache und offene Geländestrukturen notwendig, die ein schnelles Reiten ermöglichten.
Die Karte vom FriedWald Nuthetal-Parforceheide:
Weitere FriedWald-Standorte bei Berlin: